
Der Zyklus der Hündin: Läufigkeit, Schein-trächtigkeit und natürliche Behandlungs-möglichkeiten
Der Fortpflanzungszyklus einer Hündin ist ein faszinierender Prozess, der durch hormonelle Veränderungen gesteuert wird. Für Hundebesitzer ist es wichtig, die verschiedenen Phasen dieses Zyklus sowie mögliche Begleiterscheinungen wie die Scheinträchtigkeit zu verstehen, um ihre Hündin optimal zu unterstützen. Besonders alternative Behandlungsmethoden wie Homöopathie und Bioresonanz können helfen, Symptome sanft und effektiv zu lindern. In diesem Artikel erklären wir den Zyklus der Hündin, die Scheinträchtigkeit und wie diese Methoden eingesetzt werden können
Der Zyklus der Hündin: Die vier Phasen
Der Östruszyklus einer unkastrierten Hündin tritt etwa alle 6 bis 12 Monate auf, abhängig von Rasse, Alter und individuellem Tier. Er umfasst vier Hauptphasen:
1. Proöstrus (Vorläufigkeit, ca. 7–10 Tage):
In dieser Phase bereitet sich der Körper der Hündin auf eine mögliche Trächtigkeit vor. Die Vulva schwillt an, und es tritt ein blutiger bis rötlicher Ausfluss auf. Die Hündin markiert häufig durch Urinieren, um Rüden anzulocken, ist jedoch noch nicht bereit zur Paarung. Verhaltensänderungen wie Unruhe oder Anhänglichkeit sind typisch.
2. Östrus (Hauptläufigkeit, ca. 5–10 Tage):
Dies ist die fruchtbare Phase, in der die Hündin empfängnisbereit ist. Der Ausfluss wird heller (oft strohfarben), und die Hündin zeigt „Stehbereitschaft“, indem sie den Schwanz zur Seite hebt. Der Eisprung findet meist zwischen Tag 9 und 14 des Zyklus statt.
3. Metöstrus (Nachläufigkeit, ca. 60–90 Tage):
Nach dem Eisprung dominiert das Hormon Progesteron, unabhängig davon, ob die Hündin trächtig ist. In dieser Phase tritt häufig die Scheinträchtigkeit auf, die mit Symptomen wie geschwollenen Zitzen, Milchproduktion oder Nestbau einhergeht. Manche Hündinnen werden reizbar oder ziehen sich zurück.
4. Anöstrus (Ruhephase, ca. 4–9 Monate):
Dies ist die hormonelle Ruhephase ohne sichtbare Anzeichen der Läufigkeit. Der Körper regeneriert sich für den nächsten Zyklus.

Scheinträchtigkeit: Ein häufiges Phänomen
Die Scheinträchtigkeit (Pseudogravidität) ist ein natürlicher Zustand, der bei vielen Hündinnen nach der Läufigkeit auftritt, insbesondere in der Metöstrus-Phase. Aufgrund des erhöhten Progesteronspiegels „glaubt“ der Körper, dass eine Trächtigkeit vorliegt, auch wenn keine Befruchtung stattgefunden hat. Typische Symptome sind:
• Geschwollene Zitzen und Milchproduktion.
• Nestbauverhalten (z. B. Sammeln von Spielzeug oder Decken).
• Verhaltensänderungen wie Anhänglichkeit, Reizbarkeit oder Lethargie.
• Appetitveränderungen oder leichte Verdauungsprobleme, wie Durchfall.
Obwohl die Scheinträchtigkeit meist harmlos ist, können die Symptome für die Hündin und den Besitzer belastend sein. In seltenen Fällen können Komplikationen wie eine Mastitis (Milchdrüsenentzündung) auftreten, weshalb eine tierärztliche Abklärung bei starken Symptomen wichtig ist.
Natürliche Unterstützung durch Homöopathie
Homöopathie bietet sanfte Möglichkeiten, die Symptome der Scheinträchtigkeit und Begleiterscheinungen wie Durchfall zu lindern. Die Wahl des Mittels hängt von den individuellen Symptomen und dem Wesen der Hündin ab. Hier sind einige bewährte homöopathische Mittel:
• Pulsatilla (D6, D12 oder D30): Ideal für anhängliche oder sensible Hündinnen mit geschwollenen Zitzen und Milchproduktion. Es unterstützt die hormonelle Balance.
• Phytolacca (D3 oder D6): Hilft bei schmerzhaften, harten Zitzen und reduziert den Milchfluss.
• Ignatia (D30): Geeignet für Hündinnen, die emotional labil oder reizbar sind, mit nur leichter Zitzenschwellung.
Anwendung: Globuli oder Tropfen werden direkt ins Maul gegeben oder in Wasser aufgelöst. Die Dosierung (z. B. 3–5 Globuli 1–3x täglich) sollte mit einem homöopathisch geschulten Tierarzt oder Tierheilpraktiker abgestimmt werden, da die Potenz individuell angepasst wird.
Bioresonanz: Eine innovative Ergänzung
Bei Hündinnen kann Bioresonanz helfen:
• Hormonelle Balance: Unterstützt den Körper, hormonelle Schwankungen während der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit auszugleichen.
• Verdauungsprobleme: Durchfall oder andere Magen-Darm-Beschwerden können durch die Harmonisierung des Energieflusses verbessert werden.
• Stressreduktion: Besonders bei nervösen oder unruhigen Hündinnen kann Bioresonanz beruhigend wirken.
Ein geschulter Tierheilpraktiker führt die Therapie durch, indem er die Hündin an ein Bioresonanzgerät anschließt und individuelle Frequenzen einstellt. Die Behandlung ist nicht-invasiv und wird von vielen Hunden gut toleriert.
Praktische Tipps für Hundebesitzer
Neben Homöopathie und Bioresonanz können folgende Maßnahmen helfen:
• Hygiene: Verwenden Sie Hundewindeln oder reinigen Sie regelmäßig, um Ausfluss während der Läufigkeit zu kontrollieren.
• Ruhe und Ablenkung: Vermeiden Sie Stress, da er Symptome wie Durchfall oder Scheinträchtigkeit verschlimmern kann. Spaziergänge und sanfte Beschäftigung können helfen.
• Tierärztliche Kontrolle: Bei starkem Durchfall, eitrigem Ausfluss, Fieber oder schmerzhaften Zitzen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um ernsthafte Erkrankungen wie Pyometra auszuschließen.
Fazit
Der Zyklus der Hündin ist ein natürlicher Prozess, der jedoch mit Herausforderungen wie der Scheinträchtigkeit oder Verdauungsproblemen einhergehen kann. Homöopathie und Bioresonanz bieten sanfte, natürliche Wege, um Symptome wie geschwollene Zitzen zu lindern und das Wohlbefinden der Hündin zu fördern. Dennoch ist eine enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker essenziell, um die richtigen Mittel und Therapien individuell anzupassen. Mit der richtigen Pflege und Unterstützung können Sie Ihrer Hündin helfen, diese Phasen entspannt zu durchlaufen.